Geowissenschaften an der Universität Freiburg
Schon kurz nach Gründung der Universität im 15. Jahrhundert waren naturkundliche Aspekte Gegenstand von Vorlesungen, aber erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden spezielle Veranstaltungen zunächst zur Mineralogie abgehalten. Die Entwicklung der Geowissenschaften zu einem voll-universitären Fach erfolgte im Laufe des 19. Jahrhunderts und war spätestens 1902 mit der Einweihung des noch heute genutzten Gebäudes abgeschlossen. Das 1897 gegründete Geologisch-Mineralogische Institut wurde bereits 1902 in zwei separate Institute aufgegliedert, die bis 1970 Teil der Naturwissenschaftlich-Mathematischen Fakultät waren. Im Jahr 1964 kam das neu gegründete Kristallographische Institut hinzu. Jedem dieser Institute stand ein Ordinarius vor, dem teilweise weitere Professoren zugeordnet waren. Im Jahr 1970 wurde die Geowissenschaftliche Fakultät gegründet, an der auch die Geographie und seit den späten 1970er Jahren die Hydrologie beteiligt waren. Im Rahmen einer Reorganisierung wechselten Letztere 2002 zur ehemaligen Forstwissenschaftlichen Fakultät, während die Geowissenschaften mit Chemie und Pharmazie eine Fakultät bildeten. Die letzte Änderung erfolgte 2013 mit Bildung der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen worin unser Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften nun beheimatet ist. Es umfasst heute 11 Professuren sowie sechs kooptierte Arbeitsgruppen. Innerhalb des Instituts bilden sechs gleichberechtigte Professuren die Lehreinheit Geowissenschaften, mit den Studiengängen BSc Geowissenschaften und MSc Geology. Während im Bachelorstudium Grundlagen vermittelt werden, bietet der rein englischsprachige Masterstudiengang vier Vertiefungsrichtungen an: Applied Quaternary Geology, Geohazards, Geomechanics and Tectonics sowie Mineralogy and Geochemistry.
Geowissenschaftliche Professuren
- Geochemie (Siebel)
- Geologie (Kenkmann)
- Geophysik (Hergarten)
- Kristallographie (Cröll)
- Mineralogie (Dolejš)
- Sedimentologie (Preusser)